Christlich Glauben baut auf Jesus von Nazareth auf. Er trägt den Ehrentitel „Christos“, weil seine ersten Anhänger in ihm den „Messias“ gesehen haben, den Gesalbten. Das griechische Wort ist Übersetzung des jüdischen Ehrentitels für den zum König gesalbten Herrscher (vgl. #5). Es ist tatsächlich eine der Eigentümlichkeiten christlichen Glaubens, dass im Mittelpunkt zunächst die Person und erst dann seine Lehre steht. „Theologisches Notizbuch #3“ weiterlesen
Ist die Zeit der Predigt vorbei?
„Die Zeit der Predigt ist vorbei“, behauptet Hanna Jacobs in der ZEIT-Beilage „Christ & Welt“. Ihr Text ist zwar weniger radikal, als die Überschriften „Schluss mit dem Sermon!“ und „Schafft die Predigt ab“ vermuten lassen und die Überlegungen sind alles andere als neu, aber ich will trotzdem ein paar Anfragen stellen. „Ist die Zeit der Predigt vorbei?“ weiterlesen
Theologisches Notizbuch #2
Man kann sagen: Jeder Mensch glaubt. Allerdings heißt das nicht: Jeder Mensch ist religiös. Religion und Glaube sind nicht das gleiche. „Theologisches Notizbuch #2“ weiterlesen
Theologisches Notizbuch #1
Glauben können gehört zu den Grundfähigkeiten des Menschen. Die Fähigkeit zu glauben ist eng verbunden mit der Fähigkeit zu reden und zu hören. Jemandem glauben, was er sagt, ist die Grundszene des Glaubens. Religiöser Glaube ist eine sehr komplexe Form zu glauben, was andere sagen. „Theologisches Notizbuch #1“ weiterlesen
Mit Fingerübungen beginnen
„Aller Anfang ist schwer“ oder „Anfangen ist leicht“ – Sprichwörter transportieren oft sehr gegensätzliche Erfahrungen. In der Tat: Den einen fällt es leicht, etwas Neues anzufangen, nur haben sie Schwierigkeiten, dabei zu bleiben. Andere warten auf einen entscheidenden Impuls um anzufangen und schieben den Start vor sich her. Diese Erfahrungen machen auch Menschen, die schreiben. Die einen haben die Schublade voller vielversprechender Anfänge, die anderen den Kopf voller Ideen, aber das Blatt bleibt leer. „Mit Fingerübungen beginnen“ weiterlesen
Anstiftung zum Querdenken
Kreativ war am Anfang nur Gott. Der Mensch formte nach, schuf aber nicht neu, schon gar nicht aus dem Nichts. In der Neuzeit trat dann allerdings das schöpferische Individuum auf den Plan. Von Kreativität war da zwar noch nicht die Rede, aber von Genialität. „Anstiftung zum Querdenken“ weiterlesen
Bibelarbeit und Textarbeit
Predigen ist Reden mit biblischen Texten. Wer predigt, eignet sich biblische Texte an, indem er oder sie mit der Bibel arbeitet. Bibelarbeit ist also ein wesentlicher Bestandteil der Predigtarbeit, selbst dann, wenn es sich nicht um eine Textpredigt handelt. Predigtarbeit wiederum ist ein Oberbegriff für den Prozess der Predigtvorbereitung. „Bibelarbeit und Textarbeit“ weiterlesen
Västerås-Methode
Die Västerås-Methode ist ein einfaches, vierschrittiges Verfahren, um in einer Gruppe über einen Text zu sprechen. Im Mittelpunkt steht dabei ein strukturiertes Gespräch, bei dem der Text Vers für Vers betrachtet wird. Vorbereitet wird dieses Gespräch durch eine Phase der individuellen Textbegegnung, bei der der Text mit einfachen Randzeichen versehen wird. Gerahmt ist das Ganze durch das Vorlesen des Bibeltextes. „Västerås-Methode“ weiterlesen
Fünf-Schritte-Methode
Die Fünf-Schritte-Methode ist eine Lesemethode, die auf gründliche Lektüre und inhaltliche Bündelung konzentriert ist. Das Verfahren wird unterschiedlich beschrieben und begegnet unter verschiedenen Namen (z.B. SQ3R-Methode). Was diese Methodenfamilie verbindet ist, dass der zentrale dritte Schritt, das genaue Lesen, zwei vorbereitende und zwei nachbereitende Phasen hat. „Fünf-Schritte-Methode“ weiterlesen
Close Reading. Ein vereinfachtes Verfahren
„Close Reading“ ist eine Methode zum intensiven Lesen eines Textabschnitts. Im engeren Sinne entstammt „Close Reading“ der amerikanischen, literaturwissenschaftlichen Bewegung des New Criticism. Im weiteren Sinne ist Close Reading ein Werkzeug zur Textinterpretation, das einen Text zunächst einmal aus sich selbst heraus verstehen will. „Close Reading. Ein vereinfachtes Verfahren“ weiterlesen