Grundlegend für die Kreativität ist die Fähigkeit, bislang nicht Verbundenes zueinander in Beziehung zu setzen. Dazu gehört als Methode beispielsweise die Collagetechnik, die manchmal auch „materiale Assoziation“ genannt wird. Allerdings ist das bloße Collagieren noch kein Assoziieren – das erfolgt erst bei der Betrachtung der collagierten Materialien.
Die gängigste Form der Assoziation dürfte die semantische und thematische Assoziation sein: Mündlich oder schriftlich werden Begriffe gesammelt, zum Beispiel als Cluster, Mindmap oder Brainstorming. Das semantische und thematische Assoziieren bleibt allerdings in der Regel innerhalb eines Begriffsfeldes und bringt nur bereits vorhandenes Wissen hervor.
Am weitesten geht die freie Assoziation, wie sie zum Beispiel methodisch als stream-of-conciousness-Technik (J. Joyce) oder beim Automatischen Schreiben (Surrealismus) vorliegt. Diese Methode verlangt einige Übung, weil sich bei den meisten Menschen irgendwann der Kopf einschaltet und den Schreibfluss hemmt.