Nachdem ich gestern schon mal gescheitert war, mir eine Übersicht über die Stadtteile und Kirchengemeinden zu verschaffen, geht das Scheitern heute weiter. Gestern hatte ich versucht, die an die Friedens-Kirchengemeinde angrenzenden Gemeinden mit Stadtteilen zu verbinden. Das ist geht schon in der Friedens-Kirchengemeinde nicht ganz auf und setzt sich in den anderen Bezirken durch. Versucht man, die Karte der evangelischen Gemeinden über die Pläne der Stadtbezirke zu legen, sieht man schnell: die Gemeindegrenzen folgen einer anderen Logik, die vermutlich eher pragmatische als historische Gründe hat. Trotzdem ist ein Blick in die Geschichte der Gemeinden selbst, durchaus interessant weil äußert verworren.
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Die evangelische Geschichte von Münster ist lang und verwickelt. Sie fängt an mit „Stutenbernd“. Das war der Spitzname von Bernd Rothmann, der ursprünglich Prediger an St. Mauritz war. Er sympathisierte mit der Reformationsbewegung und hat dabei Kontakt zu unterschiedlichen Strömungen gehabt. Weil er zum Abendmahl Brot aus Hefeteig verwendete, kam er zu seinem Spitznamen. Besonders die eigentlich recht friedfertige Täuferbewegung hatte es ihm angetan, aber in den Jahren 1532/33 radikalisierte sich die Bewegung in der Auseinandersetzung einerseits mit den Lutheranern andererseits mit dem Bischof.
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