Heute habe ich zum ersten Mal mit dem Fahrrad die Gemeindegrenze überschritten. Auf der Agenda stand ein Besprechungstermin im Kreiskirchenamt mit dem neuen Superintendenten Holger Erdmann und Vertretern aus der Friedens-Kirchengemeinde und der Kirchengemeinde Wolbeck. Mit dem Rad dauert es keine halbe Stunde vom Pfarrhaus bis zur Superintendentur.
Es war klar: Am Albersloher Weg wollte ich nicht langfahren, auch wenn die Strecke ein klein wenig kürzer ist. Gemeindesekretärin Doris Ulmke bestätigte die Strecke, die ich mir am Rechner rausgesucht hatte, als den besten Weg in die Stadt. Und das stimmt auch: Schöne Radwege und Fahrradstraßen führen einmal quer durch Gremmendorf, vorbei am Pängelanton, Lütkenbeck wird leicht gestreift, dann über den Dortmund-Ems-Kanal bis zur Promenade rund um die Innenstadt. Von da aus ist das Kreiskirchenamt nicht mehr weit.
Bei schönstem Sonnenschein ist die kleine Radtour allein schon ein bisschen wie Urlaub Mitten im Alltag. Am Hafen und am Kanal waren viele Leute unterwegs und genossen den Sommer in der Stadt. Die lockere Stimmung überträgt sich auch auf den vorbeiradelnden Pastor. Das hilft dabei, ganz entspannt in ein wichtiges Gespräch zu gehen. Noch schöner wäre es gewesen, sich irgendwo in ein Café zu setzen und das Gespräch dort zu führen – aber man kann nichts alles haben.