Auf die Frage „Was ist das für eine Wolkenform?“, würde ich im Zweifel immer „Cumulus“ antworten. Andere Wolkenbezeichnungen fallen mir spontan meistens nicht ein und Cumuluswolken sind einfach die typische Wolkenform, die jedes Kind malt, wenn es Wolken malt. „Cumulus“ ist aber auch der Name eines millionenschweren IT-Projektes der westfälischen Landeskirche. Es geht dabei, naheliegenderweise, um ein Cloud-Projekt und ich habe heute eine erste Einführung zur Nutzung von Cumulus in Verbindung mit Outlook bekommen.
Ich muss gestehen: Bislang bin ich mit Outlook nicht wirklich warm geworden. Lieber arbeite ich mit Thunderbird. Die IT-Strategie der Landeskirche sieht aber die Arbeit mit dem Microsoft-Office-System vor, insbesondere was die interne Kommunikation betrifft. In der Frieden-Kirchengemeinde gibt es natürlich wie in vielen Gemeinden eine Gemeinde-E-Mail-Adresse. Dabei setzt jede Gemeinde auf einen anderen Anbieter und die wenigsten Gemeinden nutzen für ihre E-Mail-Kommunikation Verschlüsselungsmechanismen. Die dienstliche Kommunikation setzt aber eine sichere Kommunikation voraus.
Bislang wurde dies über das in die Jahre gekommene, ungeliebte Groupwise gemacht. Groupwise wurde in den 90er-Jahren für die interne Unternehmenskommunikation entwickelt und war lange Zeit state of the art. Es entsprach aber schon lange nicht mehr den gewohnten Nutzungsformen zeitgemäßer E-Mail-Programme. Auch wenn ich bislang kaum mit Outlook gearbeitet habe: Es ist auf jeden Fall besser, als weiter mit Groupwise zu arbeiten.
Die Nutzung von Outlook für die offizielle, dienstliche E-Mail-Kommunikation ist aber nur der Anfang der IT-Offensive. Schon jetzt lassen sich auch andere Module der Office-Welt mitnutzen wie OneDrive, Teams und Yammer. Die Zeit, in der Pfarrerinnen und Pfarrer mit ihrem privaten PC und privat erworbener Software dienstlich arbeiten scheint langsam zu enden. Ich bin gespannt, ob ich noch vor meinem Ruhestand in ca. 15 Jahren noch tatsächlich einen Dienstrechner bekomme.
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