Heute ging es in ganz unterschiedlichen Formen um das leidige Thema Corona: Wann können die Gruppen wieder starten? Wie sieht es mit den Bläsern aus? Was, wenn die großen Räume alle belegt sind? Welche Empfehlungen gibt die Landeskirche aktuell? Und welche Veränderungen wird Corona langfristig haben? In dem Zusammenhang habe ich mich hingesetzt, und ausprobiert, was ich schon länger mal machen wollte: die Predigt vom letzten Sonntag aufnehmen. Das klingt „im Studio“ natürlich völlig anders, als in der Kirche – zumal ich nicht frei spreche, sondern ablese. Aber wäre das eine Form, die man jetzt und in Zukunft anwenden könnte?
In der Friedens-Kirchengemeinde hatte es während des Lockdowns kein eigenes Angebot gegeben. Zwar gab es einen Link zu Gottesdiensten in Kenia vom früheren Pfarrer Hartmut Hawerkamp, aber keine Videos oder „Gottesdienste auf der Leine“ aus der Friedenskirche. Als ich am 1. Juni meinen Dienst hier angetreten habe, schien die Zeit dafür auch vorbei. Es fanden endlich wieder Gottesdienste in der Friedenskirche statt, die ich auch verschriftlicht hier online gestellt habe. Mittlerweile frage ich mich aber, ob es nicht ratsam ist, doch noch Alternativprogramme anzubieten.
Zwar sind die Gottesdienste für Coronaverhältnisse gut besucht, aber manche Ältere wagen sich doch noch nicht in die Kirche. Wären vielleicht doch Andachten und Segenszettel an der Kirchentür eine gute Ergänzung? Und wie sieht es mit Videos und Audios aus? Würde sich jemand eine Live-Übertragung oder Gottesdienstaufzeichnung ansehen? Gibt es einen Bedarf für eine eingesprochene Predigt von 12 Minuten Länge? Oder gar für einen Predigt-Podcast?
Ich frage einfach mal hier in die Runde, was Ihre und eure Meinung dazu ist: Braucht es solche Angebote? Welche Angebote wären denn gut und gewünscht? Videos? Audios? Andachten zum Mitnehmen auf einem Zettel? Oder per pastoralem Fahrradkurier in den Briefkasten zuhause? Ich würde gerne in nächster Zeit ein paar Dinge ausprobieren und freue mich über Anregungen und Vorschläge.