„Die Krönung“ war in meiner Kindheit der Inbegriff des Kaffeegenusses – lange bevor ich das schwarze Gebräu je probiert hatte. Ich weiß gar nicht, ob es das Produkt und die Werbung dafür noch gibt. „Das ist die Krönung“ kann aber auch genau das Gegenteil bedeuten: Wenn eine Frechheit noch überboten wir sagen wir: „Das setzt dem ganzen die Krone auf“. Bei Corona kann man das nun wirklich sagen. Erstaunlicherweise habe ich über Corona noch gar nichts geschrieben, obwohl dieser Blog seinen Ursprung darin hat und fast alles, was ich täglich tue, damit zusammenhängt. Auch der heutige Tag war davon geprägt.
„Tag 75: Die Krone aufsetzen“ weiterlesenTag 28: Wer ist Gott wie du? (Predigt)
Wir leben in einer unversöhnten Welt – das merkt man vor allem daran, dass Menschen einander die Pest an den Hals wünschen. Petra Bahr, Regionalbischöfin in Hannover hat neulich getwittert: „Die, die mir wortreich erklären, warum die Pandemie eine Strafe Gottes ist, zählen sich nie zu denen, die eine Strafe treffen sollte.“ In der Tat gibt es die dubiosesten Erklärung von bestimmten Christen im Internet: Die Pandemie sei eine Strafe für Feminismus, für Homosexualität, oder gleich die ganze liberale westliche Welt. Warum die meisten Opfer ältere Männer sind, warum Corana weltumspannend wütet und warum es mehrere besonders fromme Kirchen und Gemeinden traf, wird nicht erklärt. Die einfache Antwort: Weil Corona eben keine Strafe Gottes ist.
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