Jahr für Jahr veröffentlicht die Landeskirche in kompakter Form, wie sie eigentlich mit dem Kirchensteueraufkommen umgeht. Jesus hat zwar gesagt: „Ihr könnt nicht Gott dienen und gleichzeitig dem Geld“ (Mt 6,24) und die Jünger hat er ohne Geld losgeschickt (Mk 6,8), aber auch die Jünger hatten eine Gemeinschaftskasse. Entscheidend scheint also die Gewichtung zu sein: Die Finanzen sind kein Selbstzweck. Es geht nicht darum, Gewinne zu erwirtschaften und Rücklagen zu bilden, sondern das gemeinsame Geld verantwortungsvoll für den kirchlichen und gemeindlichen Auftrag einzusetzen. Deshalb sind transparente Finanzen wichtig. Immerhin handelt die Kirche nicht mit ihrem Geld, sondern mit dem Geld ihrer Mitglieder. Und was für die Landeskirchen gilt, gilt natürlich auch für die Friedens-Kirchengemeinde.
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Zahlen sind nicht gerade meine große Leidenschaft. Ich arbeite lieber mit Buchstaben und Wörtern. Deshalb habe ich auch Theologie studiert und nicht Mathe oder BWL. Allerdings haben spätestens mit dem Entsendungdienst gemerkt, dass der Pfarrdienst leider nicht darin aufgeht Predigten vorzubereiten, seelsorgliche Gespräche zu führen und mit Konfis zu arbeiten. Eine Kirchengemeinde ist auch ein kleines Unternehmen in einer großen Unternehmensgruppe. Das kirchliche Finanzmanagement stellt daher eine hohe Anforderungen für einen kleinen Pastor wie mich dar und ich bin immer noch nicht sicher, ob ich wirklich verstanden habe, was „AfA“ bedeutet. Ich habe deshalb im Kreiskirchenamt nochmal nachgefragt. Münster ist ja immerhin Pilotkirchenkreis bei der Einführung von „NKF“ und einen Schritt weiter als mein alter Kirchenkreis Gütersloh. Ich versuche mal auf den Punkt zu bringen, wie die „Doppik“ bisher verstanden habe.
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