Die evangelische Geschichte von Münster ist lang und verwickelt. Sie fängt an mit „Stutenbernd“. Das war der Spitzname von Bernd Rothmann, der ursprünglich Prediger an St. Mauritz war. Er sympathisierte mit der Reformationsbewegung und hat dabei Kontakt zu unterschiedlichen Strömungen gehabt. Weil er zum Abendmahl Brot aus Hefeteig verwendete, kam er zu seinem Spitznamen. Besonders die eigentlich recht friedfertige Täuferbewegung hatte es ihm angetan, aber in den Jahren 1532/33 radikalisierte sich die Bewegung in der Auseinandersetzung einerseits mit den Lutheranern andererseits mit dem Bischof.
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