Es dürfte kaum eine Gemeinde geben ohne eine Frauenhilfe. Es handelt sich um gemeindliches Urgestein. Die Geschichte der Frauenhilfe reicht zurück bis Ende des 19. Jahrhunderts. Der ursprüngliche Hintergrund, dass Frauen für andere Frauen, v.a. in Notlagen da sind, ist bis heute zu spüren. Im Gespräch mit der Frauenhilfsleitung der Friedens-Kirchengemeinde, Angelika Waldheuer, habe ich heute mehr über die Arbeit und Ausrichtung der Frauenhilfe unserer Gemeinde erfahren.
Die Frauenhilfe ist dabei älter als die Kirchengemeinde selbst. Die Frauenhilfe Gremmendorf wurde 1929 gegründet, die Frauenhilfe Angelmodde 1949. Heute ist aus den beiden Urgruppen natürlich längst eine Gruppe geworden. Aktuell hat die Frauenhilfe 25 Mitglieder. Bei den Treffen – normalerweise an jedem zweiten Mittwoch um 15 Uhr im Gemeindehaus – kommen davon regelmäßig rund 15 Frauen zusammen.
Bei den Treffen ist der Gruppe nicht nur die Gemeinschaft wichtig, sondern auch der geistliche Impuls und das gemeinsame Singen. Sie interessieren sich für aktuelle gesellschaftliche und kirchliche Entwicklungen, z.B. indem sie die Beratungsstelle TAMAR unterstützen. Auch die Gemeindearbeit liegt ihnen am Herzen. So wurde etwas die Gemeindehausküche durch Erlöse von Weihnachtsmärkten mitfinanziert.
Zum Leitungsteam gehören neben Angelika Waldheuer auch Marianne Delklock und Marianne Schmidt. Über das Leitungsteam ist die Frauenhilfe auch mit der Seniorenarbeit verzahnt. So hat Marianne Schmidt in letzter Zeit den Seniorenkreis geleitet, der sich jeweils am 1. und 3. Mittwoch eines Monats trifft. Auch das monatliche Gemeindefrühstück am letzten Freitag eines Monats wird von den Ehrenamtlichen mitausgerichtet.
Im Moment ruht natürlich und sehr zum Leidwesen der Frauenhilfsmitglieder wie der Seniorenkreisteilnehmer die Arbeit. Frau Waldheuer hält aber den Kontakt, in dem sie alle zwei Wochen den Frauenhilfsfrauen einen Gruß per Post zusendet. Die Hoffnung ist, dass sich die Gruppe vor den Sommerferien zumindest zu einer Andacht in der Kirche treffen kann.