In anderthalb Monaten werden wir hoffentlich Konfirmation feiern. Eigentlich war geplant, dass ich meinen Beckumer Jahrgang noch regulär konfirmiere, bevor ich wechsele – und vertretungsweise schon mal in Münster einspringe. Jetzt ist es quasi umgekehrt: In Münster bin ich regulär zuständig, aber kehre dann zur Konfirmation zur Christus-Kirche zurück. Heute habe ich mich mit einigen organisatorischen Dingen zum Konfi-Doppelpack im September befasst.
Natürlich steht im Moment alles immer etwas unter dem Vorbehalt, dass uns nicht vorher eine zweite Corona-Welle überrollt und erneut alle Planungen zunichte macht. Vor allem für die Konfis wäre das eine frustrierende Erfahrung. Insofern planen wir mit vielen Eventualitäten.
Auf jeden Fall haben wir in Beckum wie in Münster aus zwei drei Konfirmationsgottesdienste gemacht. Wir werden pro Gottesdienst nicht mehr als 150 Gäste in der Kirche sein und damit möglichst alle aus der Familie teilnehmen können, ist die Anzahl der Konfis pro Gottesdienst reduziert. Zum Glück haben sich in Beckum wie in Münster Familien bereit erklärt, auf einen Zusatztermin zu gehen.
Der Plan ist, Platzkarten zu vergeben. Das wird dann ein bisschen wie im Kino sein: Bank A Platz 5, Bank F Platz 3 etc. So ist hinterher nachvollziehbar, wer wo gesessen hat. Natürlich hoffen wir, dass es zu keiner Infektion im Zusammenhang mit den Konfirmationen kommt und dass wir die Platzlisten nach vier Wochen ungenutzt entsorgen können. Aber die Sicherheit geht vor.
In der Friedenskirche wird es so sein, dass wir bei gutem Wetter im Pfarrgarten die Konfirmation feiern werden. An der frischen Luft ist es am unverfänglichsten. In Beckum wird das nicht gehen, weil zwei der drei Konfirmationen von der Doppelpunktband mitgestaltet werden – und der Aufwand für den Bandaufbau einfach zu groß ist.
Und dann gilt es natürlich noch zu überlegen, wie der Gottesdienst selbst sein kann. Ein Abendmahl mit allen wird es nicht geben, aber ich bin gerade auf der Suche nach kleinen Kelchen, so dass das Abendmahl mit den Konfi-Gruppen möglich ist.
Gemeinsame Lieder wird es voraussichtlich nicht geben – es ist nicht damit zu rechnen, dass die Lage sich bis Mitte September wieder so sehr entspannt, dass das gemeinsame Singen erlaubt ist. Trotzdem soll es natürlich ein festlicher Gottesdienst sein. So oder so wird der Gottesdienst aber unvergesslich sein – schön wäre, wenn es aus anderen gründen wäre.