Maggie Nelsons schmales Buch „Bluets“ ist ein kleines Stück kostbare Literatur: poetisch, philosophisch, persönlich, derb und trotz Trostlosigkeit tröstend.
„Kornblumenblaue Meditationen“ weiterlesenTheologisches Notizbuch #7
Das christliche Gespräch mit seiner eigenen Vergangenheit hat mehr Partner als die Bibel allein (vgl. #4). Es ist die Fülle der kirchlichen Überlieferung, mit der christliche Antworten auf gegenwärtige Lebensfragen erörtert werden. Die Bibel ist Teil dieser Fülle. Leider krankt evangelisches Denken oft daran, dass strikt zwischen Bibel und Tradition unterschieden und die Rolle von Traditionsprozessen für das eigene Denken und Glauben nur eingeschränkt bedacht wird.
„Theologisches Notizbuch #7“ weiterlesenFrohe Weihnachten
In der Stadt von König David
In der Christmette werde ich mich dieses Jahr an ein traditionelles britisches Gottesdienstformat wagen: A Festival of nine lessons and carols. Er besteht aus neun Bibellesungen und neun Weihnachtsliedern und -gesängen, gerahmt von einer Einzugs- und Fest- sowie einer Schlusshymne. „In der Stadt von König David“ weiterlesen
Als freier Sätzemacher sein Handwerk verstehen
Mitte November wurden im dlf-Philosophiemagazin „Sein und Streit“ drei Gespräche mit Peter Sloterdijk gesendet. Simone Miller und Armen Avanessian sprachen mit Sloterdijk über die zentralen Stichworte der Französischen Revolution, „Freiheit“, „Gleichheit“ und „Brüderlichkeit“. Im Rahmen der Gespräche kamen die Moderatoren auch auf das Schreiben zu sprechen. „Als freier Sätzemacher sein Handwerk verstehen“ weiterlesen
Theologisches Notizbuch #6
Was Religion ist, lässt sich nicht klar und eindeutig fassen. Konkrete Religionen erscheinen als Komplexe von Handlungsweisen, Anschauungen und Erlebnissen, die aber weder in allen Religionen auftreten, noch überall um einen einheitlichen Kern kreisen. Religion ist eher wie eine Überschrift, unter die man ihre unterschiedlichen Erscheinungsformen fasst. „Theologisches Notizbuch #6“ weiterlesen
Theologisches Notizbuch #5
Christlich Glauben heißt: Eine Antwort geben auf die Frage: Wer ist Jesus? – Für die ersten Christen galt es zu klären, inwieweit Jesus mehr ist, als ein normaler Mensch. „Theologisches Notizbuch #5“ weiterlesen
Wortspiele
Preacher-Slams scheinen gerade der „heiße Scheiß“ (Christian Binder) der Homiletik zu sein. Holger Pyka, Pfarrer in Wuppertal und selbst als Preacher-Slammer unterwegs hat nun ein Buch dazu herausgebracht: „Spiel mit dem Wort. Kreatives Schreiben für Predigt und Preacher-Slam“. Auf rund 170 Seiten skizziert Pyka knapp und pointiert, wie Preacher-Slam und Kreatives Schreiben die Predigtpraxis bereichern kann. „Wortspiele“ weiterlesen
Theologisches Notizbuch #4
Christliches Glauben entwickelt sich im Gespräch, insbesondere mit seiner eigenen Vergangenheit (vgl. #7). Ein wichtiger Gesprächspartner ist die Bibel, ein Buch aus vielen Büchern mit einer eigenen Geschichte. „Theologisches Notizbuch #4“ weiterlesen
Theologisches Notizbuch #3
Christlich Glauben baut auf Jesus von Nazareth auf. Er trägt den Ehrentitel „Christos“, weil seine ersten Anhänger in ihm den „Messias“ gesehen haben, den Gesalbten. Das griechische Wort ist Übersetzung des jüdischen Ehrentitels für den zum König gesalbten Herrscher (vgl. #5). Es ist tatsächlich eine der Eigentümlichkeiten christlichen Glaubens, dass im Mittelpunkt zunächst die Person und erst dann seine Lehre steht. „Theologisches Notizbuch #3“ weiterlesen