Christlich Glauben wurzelt im Beten und eine Grundform des Betens ist: um etwas bitten. In jeder Bitte äußert sich ein Begehren. Wie in vielen Religionen wollen auch betende Christen durch eine freundlich bis flehentlich ausgedrückte Bitte auf Gottes Willen einwirken. Was sie wünschen und wollen, soll Wirklichkeit werden. Sofern das Gebet als etwas machtvolles angesehen wird, hat es sogar etwas magisches.
„Theologisches Notizbuch #9“ weiterlesenWarum predigen Predigerinnen und Prediger?
Eine Zusammenfassung von David Buttricks kleiner Theologie der Predigt
Warum predigen Predigerinnen und Prediger? Am Ende seiner Homiletik skizziert David Buttrick eine kleine Theologie der Predigt, indem er sie in fünf Thesen zur Predigt als „Wort Gottes“ bündelt.
„Warum predigen Predigerinnen und Prediger?“ weiterlesenTheologisches Notizbuch #8
Lebensfreude ist nicht das erste, was Menschen zum christlichen Glauben in den Sinn kommt – und das durchaus zu Recht. Zwar sprechen biblische Texte vielfach von Freude, in der Regel aber nicht von der Freude am eigenen Leben: „Freut euch im Herrn allewege“, bringt Paulus christliche Freude auf den Punkt (Phil 4,4).
„Theologisches Notizbuch #8“ weiterlesenAn Liedtexten schrauben
Was schwarz auf weiß im Liederbuch vor einem liegt, scheint erstmal wie in Stein gemeißelt. Aber die Zeiten ändern sich und Lieder, die einmal gut passten, wirken irgenwann vielleicht doch deplaziert. Es spricht deshalb einiges dafür, manchmal Texte weiter-, um- oder fortzuschreiben.
„An Liedtexten schrauben“ weiterlesenIn eigener Sache: Traditionstheorie
Meine alte Internetseite traditio.de habe ich jetzt vom Netz genommen und die wesentlichen Inhalte als Seiten unter hier auf homilia.de unter der Rubrik „Notiznehmen“ eingestellt. Die alte Internetseite stellte meine Disseration von 2004 vor. An der Seite hatte ich aber seit Jahren nichts mehr gemacht. Die alte Internetadresse bleibt und verweist jetzt auf die genannte Rubrik dieses Blogs . Vielleicht ist das ein Impuls, an meinem alten Lieblingsthema ein bisschen weiter zu arbeiten. Das Einleitungs– und Schlusskapitel sowohl stehen als Seiten (ohne Fußnoten) und auf der Downloadseite auch in der Buchfassung zur Verfügung.
Kornblumenblaue Meditationen
Maggie Nelsons schmales Buch „Bluets“ ist ein kleines Stück kostbare Literatur: poetisch, philosophisch, persönlich, derb und trotz Trostlosigkeit tröstend.
„Kornblumenblaue Meditationen“ weiterlesenTheologisches Notizbuch #7
Das christliche Gespräch mit seiner eigenen Vergangenheit hat mehr Partner als die Bibel allein (vgl. #4). Es ist die Fülle der kirchlichen Überlieferung, mit der christliche Antworten auf gegenwärtige Lebensfragen erörtert werden. Die Bibel ist Teil dieser Fülle. Leider krankt evangelisches Denken oft daran, dass strikt zwischen Bibel und Tradition unterschieden und die Rolle von Traditionsprozessen für das eigene Denken und Glauben nur eingeschränkt bedacht wird.
„Theologisches Notizbuch #7“ weiterlesenFrohe Weihnachten
In der Stadt von König David
In der Christmette werde ich mich dieses Jahr an ein traditionelles britisches Gottesdienstformat wagen: A Festival of nine lessons and carols. Er besteht aus neun Bibellesungen und neun Weihnachtsliedern und -gesängen, gerahmt von einer Einzugs- und Fest- sowie einer Schlusshymne. „In der Stadt von König David“ weiterlesen
Als freier Sätzemacher sein Handwerk verstehen
Mitte November wurden im dlf-Philosophiemagazin „Sein und Streit“ drei Gespräche mit Peter Sloterdijk gesendet. Simone Miller und Armen Avanessian sprachen mit Sloterdijk über die zentralen Stichworte der Französischen Revolution, „Freiheit“, „Gleichheit“ und „Brüderlichkeit“. Im Rahmen der Gespräche kamen die Moderatoren auch auf das Schreiben zu sprechen. „Als freier Sätzemacher sein Handwerk verstehen“ weiterlesen