Heute tagte die Kreissynode in der Mensa am Ring. Meine erste Kreissynode in Münster – und einige fragten, wie es war. Wenn ich den Corona-Faktor rausrechne, war es aber nicht großartig anders, als die Synoden in den Kirchenkreisen Soest und Gütersloh. Vielleicht ein bisschen harmonischer als die letzten Synoden, die ich erlebt habe, aber das könnte daran liegen, dass es keine wirklichen Streitpunkte gab. In den meisten Punkten war man sich einig – und die überwiegende Zeit wurde mit Wählen zugebracht.
„Tag 94: Auf der Synode“ weiterlesenTag 93: Frauen unterwegs
„Suchen Sie auch?“, so fragte letztes Jahr ein kleiner Artikel im Gemeindebrief: „Naja, vielleicht nicht gleich den Frieden, aber einen Ort des sich Findens
und Zusammenkommens oder einen Ausgangspunkt, sich auf den Weg zu machen.“ Ursula Schreiber lud damit interessierte Frauen zu einer neuen Gruppe ein. Gute Gespräche über Gott und die Welt, über Ich und Wir, Zukunft und Vergangenheit sollte das weite Themenfeld umreißen. Rund ein Dutzend Frauen haben sich damals einladen lassen. Heute habe ich mich mit Ursula Schreiber getroffen, die mir ein wenig von der Frauengruppe erzählt hat.
Tag 92: Besuch im Kindergarten
Manchmal ist der Kopf schon weiter als der Kalender: Heute morgen war ich zu Gast im Friedens-Kindergarten. Eigentlich war der Plan, dass wir nur ein Lied miteinander singen. Aber irgendwie kam gestern in meinem Kopf der Kalender durcheinander und ich hab die Andacht, die erst für Freitag geplant war, schon für heute vorbereitet. Jetzt habe ich wahrscheinlich den Kiga-Tagesablauf durcheinander gebracht, weil ich nicht nur ein Lied begleitet, sondern gleich noch die Geschichte erzählt habe. Schieben wir es einfach mal auf den Montagmorgen, statt darauf, dass ich langsam alt werden.
„Tag 92: Besuch im Kindergarten“ weiterlesenTag 91: Konfirmationslogistik
Logistik bedeutet in Zeiten des Internets vor allem die Organisation von Warenströmen und Lagererung. Ursprünglich stammt der Begriff aus dem Militärwesen und befasste sich mit der Frage, wie man Truppen günstig platziert. Der Sitzplan aus der Friedenskirche erinnert zwar ein bisschen an eine Schlachtordnung, aber er zeigt nur, welche Familie wo im Gottesdienst platziert wurde. Und für mein laienhaftes Verständnis hat das durchaus mit Logistik zu tun. Der heutige Vorstellungsgottesdienst war dabei ein Testlauf für die Konfirmationen, die Mitte September zunächst in der Beckumer Christus-Kirche, dann in der Friedenskirche gefeiert werden.
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Neben dem Gemeindehaus, auf dem Weg zum Kindergarten, gibt es eine kleine, unansehnliche Brache. Hier stand einmal eine Schaukel, aber irgendwann wurde der Platz so nicht mehr genutzt. Das warf die Frage auf: Was tun mit der Fläche? Sie wirkte etwas verwahrlost und als Eingangsbereich zum Kindergarten wenig einladend. In der Corona-Zeit konnte hierhin zwar ganz gut die zweite Kindergartengruppe zum Spielen ausweichen, aber eigentlich war schon längere Zeit der Plan, den Platz aufzuwerten: Ein Friedensgarten soll hier entstehen. Heute war der erste Spatenstich.
„Tag 90: Spatenstich am Friedensgarten“ weiterlesenTag 89: Rings um den Kirchturm
Die Kommunalwahlen stehen vor der Tür. Zeit, mal einen Blick auf die Gemeinde in kommunaler Hinsicht zu schauen. Heute habe ich mich mit Rolf-Dieter Schönlau getroffen. Seit sechs Jahren ist er Bezirksbürgermeister in Münster Süd-Ost. Schön länger sitzt er für die SPD im Bezirksparlament. Da Herr Schönlau nicht mehr zur Wahl antritt, kann ich hier unverfänglich vor der Wahl von dem Gespräch mit ihm berichten. Mich hat seine Sicht auf den Bezirk und auf die Verbindung zur Kirchengemeinde interessiert. Rolf-Dieter Schönlau ist selbst Gemeindeglied.
„Tag 89: Rings um den Kirchturm“ weiterlesenTag 88: Das Lutherbuch von Münster
Aus einer kleinen Sensation wurde ein großer Skandal: 1890 tauchte in Bevergern, einem kleinen Ort zwischen Ibbenbühren und Rheine, 50 km nördlich von Münster gelegen, ein altes Andachtsbuch auf. Der Bevergerner Gastwirt Engelbert Korte hatte um 1870 das Gasthaus Klosterhof übernommen, das einst das Stadthaus der Stiftschwestern aus dem ehemaligen Kloster Gravenhorst gewesen war. In einem Geheimfach eines Möbelstücks aus dem Bestand der Stiftsschwestern fand Korte ein altes Buch: Die Buchdeckel des 1kg schweren Bandes waren aus Silber, mit Elfenbeintafeln besetzt, der mit Silber verzierte Buchrücken trug den Titel „Leyden Christi“, Bilder und Texte waren in silberne Blätter eingeätzt. Datiert war das Prachtstück auf das Jahr 1522. Ein Student, dem der Wirt bei einem Besuch den Fund gezeigt hatte, erahnte einen großen Wert. Er brachte das Buch nach Münster, um es dort der Öffentlichkeit vorzustellen und das Buch zu verkaufen.
„Tag 88: Das Lutherbuch von Münster“ weiterlesenTag 87: Gottesdienst im System
Wo steht eigentlich der Gottesdienst im System „Gemeinde“? Diese Frage beschäftigt mich, seit ich gestern ad hoc eine Skizze zum Gemeindesystem zu Papier gebracht habe. Neben vielen anderen Sachen, die ich nicht berücksichtigt habe, ist mir diese Leerstelle nach einem kollegialen Zweiergespräch aufgefallen. Beim Kollegen, der sein System eher aus der Perspektive seiner Arbeitsfelder betrachtet hatte, stand der Gottesdienst im Zentrum.
„Tag 87: Gottesdienst im System“ weiterlesenTag 86: Gemeinde als System
Es gibt viele Möglichkeiten, eine Gemeinde wie die Friedenskirche zu beschreiben. Dieser Blog ist ja eigentlich nichts anderes als der breit angelegte Versuch, die Vielfalt meiner Wahrnehmungen in den ersten 100 Tagen zu beschreiben: Wovon nehme ich Tag für Tag Notiz? Eine klassische Darstellungsart ist die Gemeinde als ein System zu beschreiben. Damit habe ich mich heute befasst. Ich bin gerade auf einer Fortbildung zum „Gottesdienst-Coach“ und „Gottesdienst-Berater“. Das ist eine längere Fortbildung, die aus mehreren Modulen besteht. In dieser Woche geht es darum, den Gottesdienst als System zu verstehen. Heute haben wir uns, gewissermaßen zur Vorbereitung, mit der Gemeinde als System befasst. Eine Aufgabe war dabei, die eigene Gemeinde entsprechend zu beschreiben.
„Tag 86: Gemeinde als System“ weiterlesenTag 85: Unterwegs
Die erste Lauf-Erfahrung in Münster war ja nicht so berauschend, aber mittlerweile habe ich doch die eine oder andere schöne Strecke gefunden. Eine Runde Laufen gehen ist für mich eine gute kleine Auszeit. Schön finde ich dabei, wenn ich die Laufschuhe anziehen und einfach von zuhause loslaufen und wenn man die Strecken einfach variieren kann: Mal eine schnelle halbe Stunde oder eine langer Lauf in 60 oder 90 Minuten. Übers Laufen kommt man auch gut mit anderen Läufern aus der Gemeinde ins Gespräch, die Tipps für schöne Laufstrecken abgeben. Ab heute bin ich für ein paar Tage unterwegs. Darüber morgen mehr. Heute stelle ich mal drei kleine Runden vor, die man auch für einen längeren Spaziergang nutzen kann.
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