Strukturieren

Arbeiten an der Form ist Arbeiten an der Struktur. Es geht darum, sich beim Schreiben immer wieder bewusst zu machen, wie der Text aufgebaut ist. Je nach Schreibstrategie geschieht dies bereits planend vor dem Schreibbeginn, ergibt sich während des Schreibprozess oder kann nachträglich in das Geschriebene eingetragen werden. Beim Strukturieren helfen grafische Gliederungsmethoden wie MindMap, Text- und Gedankenpfad oder Notizzettel mit den einzelnen Punkten, die unterschiedlich arrangiert werden können. Diese Methoden helfen, den Gedankengang in eine Sequenz einzelner Schritte aufzuteilen und sich immer wieder neu zu überlegen: Ist diese Schrittfolge sinnvoll und nachvollziehbar bzw. ist sie es noch?

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Die Angst vor’m leeren Blatt

Schreiben ist ein komplexer und damit störanfälliger Prozess. Schreiben sollen oder wollen, aber nicht wissen wie und was und womit anfangen – das ist die sprichwörtliche Angst vor dem leeren Blatt. Weil das Problem komplex ist, gibt es keine einfachen Lösungen bzw. um zu einer Lösung zu kommen, muss man erstmal das Problem analysieren. Wer z.B. keine Lust hat, einen Text zu schreiben, steht vor einem anderen Problem als jemand, der Schwierigkeiten hat, sich auszudrücken.

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Coole Moves

Buttricks Verständnis von Moves

Vor ein paar Jahren waren Fidget Spinner bei Kindern sehr beliebt: ein Spielzeugkreisel, bei dem sich eine Art Flügelanordnung um ein Kugellager in der Mitte dreht. Vergeblich haben ein paar Konfirmanden versucht, mir ein paar „coole Moves“ beizubringen: Unterschiedliche Handgriffe von variabler Komplexität, die sich bei den Könnern zu faszinierenden Fingerchoreografien kombinieren lassen. Eine ähnliche Funktion erfüllen „Moves“ auch in anderen Bereichen: Es sind kleine Bewegungseinheiten, die sich beim Tanzen, Surfen oder Skateboarden zu komplexen Bewegungsabläufen kombinieren lassen und bei Zuschauern ein Staunen auslösen. Coole Moves eben.

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Die eigene Geschichte erzählen

„Erzähl uns deine Geschichte!“ – Diese einfache Aufforderung bringt Bobette Busters Storytelling-Ansatz auf den Punkt. Buster ist davon überzeugt, dass jede und jeder eine Geschichte zu erzählen hat. Das Problem ist nur, dass diese Geschichte oft überlagert ist von der Angst, zu viel von sich preiszugeben, seine Wunden zu zeigen oder zu meinen, dass man nichts interessantes zu erzählen hat. Deshalb wird die Geschichte dann künstlich aufbauscht mit Fakten und Details, die keinen interessieren. Die „Story hinter der Story“ (S. 65 ff) freizulegen, und die eigene Geschichte so zu erzählen, dass die Welt zuhört – darum geht es in „Story“.

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Västerås-Methode

Die Västerås-Methode ist ein einfaches, vierschrittiges Verfahren, um in einer Gruppe über einen Text zu sprechen. Im Mittelpunkt steht dabei ein strukturiertes Gespräch, bei dem der Text Vers für Vers betrachtet wird. Vorbereitet wird dieses Gespräch durch eine Phase der individuellen Textbegegnung, bei der der Text mit einfachen Randzeichen versehen wird. Gerahmt ist das Ganze durch das Vorlesen des Bibeltextes. „Västerås-Methode“ weiterlesen

Fünf-Schritte-Methode

Die Fünf-Schritte-Methode ist eine Lesemethode, die auf gründliche Lektüre und inhaltliche Bündelung konzentriert ist. Das Verfahren wird unterschiedlich beschrieben und begegnet unter verschiedenen Namen (z.B. SQ3R-Methode). Was diese Methodenfamilie verbindet ist, dass der zentrale dritte Schritt, das genaue Lesen, zwei vorbereitende und zwei nachbereitende Phasen hat. „Fünf-Schritte-Methode“ weiterlesen

Close Reading. Ein vereinfachtes Verfahren

„Close Reading“ ist eine Methode zum intensiven Lesen eines Textabschnitts. Im engeren Sinne entstammt „Close Reading“ der amerikanischen, literaturwissenschaftlichen Bewegung des New Criticism. Im weiteren Sinne ist Close Reading ein Werkzeug zur Textinterpretation, das einen Text zunächst einmal aus sich selbst heraus verstehen will. „Close Reading. Ein vereinfachtes Verfahren“ weiterlesen